Vogelschlagrisiko-Vorhersage für Mitte bis Ende November 2025
Aufgrund milder Witterung sind die gemeldeten Bestände nordischer Wintergäste noch recht gering und Kurzstreckenzieher wie Star, Feldlerche und Hausrotschwanz nehmen in Deutschland weiter ab. Das gilt aktuell auch für Kraniche, die mittlerweile schon fast flächendeckend auftreten, aber starke Verluste durch die Vogelgrippe erfahren. Mit dem Rückgang des Zuggeschehens treten viele Arten auch wieder in kleineren Trupps und Schwärmen auf. Von den oben genannten Arten abgesehen, sind die Abundanzen auftretender Vögel recht stabil und das Vogelschlagrisiko sinkt an den Flughäfen. Mit einsetzendem Wintereinbruch steigt aber das lokale und regionale Zuggeschehen, was sich auch auf das Vogelschlagrisiko auswirken kann.
Großräumige Zugbewegungen finden aktuell kaum noch statt, sodass die Flugaktivität sich größtenteils auf die Helligkeitsphasen beschränkt. Ein erhöhtes Risiko besteht allerdings während der Dämmerung, wenn die Vögel von und zu den Schlafplätzen fliegen und dabei die erleuchteten Flugbetriebsflächen passieren. Das gilt vor allem für Dohlen, Raben-, Saat- und Nebelkrähen, sowie für Möwenschwärme. Diese treten zudem oftmals bei Regen und Sturm auf, wo sie vielfach von den Küsten ins Binnenland wandern.
Die aktuelle Birdtam-Situation sollte bei der Flugvorbereitung unter https://www.notams.faa.gov/common/birdtam.html besondere Beachtung finden.