Vogelschlagrisiko-Vorhersage für Anfang bis Mitte Dezember 2025
Die Kollisionswahrscheinlichkeit ist im Dezember weiter rückläufig an deutschen Flughäfen. Das ist zum einen durch die geringe Zugaktivität der Vögel bedingt, und andererseits ist vor allem bei schlechter Witterung mit einer niedrigeren Flugaktivität zu rechnen. Ein Wintereinbruch ist aber andererseits mit erhöhten lokalen und überregionalen Bewegungen der Vögel zu offenen Nahrungsflächen verbunden. Das gilt vor allem für die Küstenbereiche, großen Feuchtflächen und Binnengewässer, wo auch aktuell mit Pendelbewegungen von Gänsen, Kranichen und Schreitvögeln gerechnet werden muss. Dafür werden aber nur die Helligkeitsphasen und geringe Höhen von unter 800 ft. genutzt.
Leichte Bestandsrückgänge wurden noch bei Feldlerche und Kiebitzregenpfeifer verzeichnet, während die Zahl der Singschwäne im Norden zugenommen hat. An den Flughäfen sind neben Krähen und Greifvögeln aktuell auch Tauben vielfach noch in größerer Zahl zu beobachten. Ringeltauben treten regelmäßig zur Nahrungssuche auf den Grünflächen auf und nutzen auch Gehölze und Gebäude als Rast- und Schlafplatz. Haustauben kommen vermehrt in den bebauten Arealen vor, wo Nahrung aber auch Rast- und Schlafplätze vorhanden sind. Vor allem Dächer beheizter Hallen sind für diese Arten sehr attraktiv. Auch Stare kommen noch fast deutschlandweit in Trupps vor und nutzen vor allem die kurzrasigen Grünflächen zur Nahrungssuche.
Die aktuelle Birdtam-Situation sollte bei der Flugvorbereitung unter https://www.notams.faa.gov/common/birdtam.html besondere Beachtung finden.